Ein strahlendes Lächeln ist mehr als nur ein Schönheitsideal – es ist Ausdruck von Gesundheit und Selbstbewusstsein. Doch wussten Sie, dass die kieferorthopädische Behandlung weit über das Richten von Zähnen hinausgeht? Diese moderne Disziplin vereint Ästhetik, Funktionalität und Gesundheit auf faszinierende Weise.
Ob unsichtbare Zahnspangen, Korrektur von Kieferfehlstellungen oder innovative Technologien wie Invisalign – die Kieferorthopädie ist so vielseitig wie ihre Patient:innen. Doch was wird eigentlich genau als kieferorthopädische Behandlung bezeichnet? Und warum könnte sie auch für Sie interessant sein?
Die Basics: Was ist Kieferorthopädie überhaupt?
Die Kieferorthopädie ist ein Spezialgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen beschäftigt. Diese Fehlstellungen können z.B. genetisch bedingt sein, durch äußere Einflüsse wie Daumenlutschen in der Kindheit entstehen oder sich im Laufe des Lebens entwickeln.
Die Ziele einer kieferorthopädischen Behandlung sind:
- Funktionalität: Zähne und Kiefer sollen optimal zusammenarbeiten, um Beschwerden z.B. beim Kauen, Sprechen oder Atmen zu vermeiden.
- Ästhetik: Gerade Zähne und ein harmonisches Profil tragen zu einem selbstbewussten Auftreten bei.
- Gesundheit: Fehlstellungen können langfristig zu Karies, Zahnfleischerkrankungen, Kiefergelenksproblemen, Tinnitus, Schwindel, Rückschmerzen, CMD und Schlafstörungen führen.
Welche Fehlstellungen werden behandelt?
Die Bandbreite der zu behandelnden Probleme ist groß. Hier ein Überblick über häufige Fehlstellungen:
1. Zahnfehlstellungen
- Engstände: Zähne haben zu wenig Platz und überlappen sich dann.
- Lücken: Zu viel Platz im Zahnbogen führt zu sichtbaren Lücken.
- Schiefe Zähne: Zähne drehen oder neigen sich.
2. Kieferfehlstellungen
- Überbiss: Die oberen Schneidezähne ragen deutlich über die unteren hinaus.
- Unterbiss: Die unteren Zähne stehen vor den oberen.
- Kreuzbiss: Die Zähne des Ober- und Unterkiefers beißen falsch aufeinander.
- Offener Biss: Ober- und Unterkiefer treffen sich beim Schließen des Mundes nicht.
Wie läuft eine kieferorthopädische Behandlung ab?
Der erste Schritt ist immer die Diagnose. Dabei untersucht die Kieferorthopäd:in die Zahn- und Kieferstellung sowie die Gesichtsproportionen. Zu den gängigen Methoden gehören:
- Röntgenaufnahmen
- Abdrücke oder digitale Scans
- Fotografien des Gesichts und der Zähne
Auf Basis dieser Informationen erstellt der Arzt ein individueller Behandlungsplan, der Ihre Ziele, Bedürfnisse und die medizinischen Anforderungen dann berücksichtigt.
Die Behandlungsmethoden
Es gibt verschiedene Arten von Behandlungsgeräten, die abhängig von der Diagnose und dem Alter der Patient:innen eingesetzt werden:
- Herausnehmbare Spangen: Geeignet für Kinder und Jugendliche, um das Wachstum des Kiefers zu lenken.
- Feste Zahnspangen: Metall- oder Keramikbrackets, die dauerhaft auf den Zähnen fixiert werden.
- Invisalign: Fast unsichtbare Schienen aus transparentem Kunststoff, die dann individuell angepasst werden.
- Funktionelle Geräte: Korrektur von Kieferfehlstellungen durch Geräte wie bspw. den Bionator.
- Chirurgische Eingriffe: Bei schweren Fehlstellungen wird die Kieferorthopädie oft mit der Kieferchirurgie kombiniert.
Warum ist eine kieferorthopädische Behandlung wichtig?
Viele Menschen denken, kieferorthopädische Behandlungen seien rein ästhetisch. Doch Fehlstellungen können gravierende gesundheitliche Folgen haben:
- Zahngesundheit: Fehlstellungen erschweren die Mundhygiene, was das Risiko für Karies und Parodontitis erhöht.
- Kiefergelenksprobleme: Ungleichmäßige Belastung der Kiefergelenke kann Schmerzen, Verspannungen und Kopfschmerzen verursachen.
- Sprachprobleme: Zahnfehlstellungen können das Sprechen beeinträchtigen.
- Selbstbewusstsein: Ein schönes Lächeln steigert das Selbstvertrauen und verbessert die Lebensqualität.
Moderne Trends in der Kieferorthopädie
Die Kieferorthopädie hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Moderne Technologien machen die Behandlungen komfortabler, schneller und diskreter:
- Invisalign: Diese transparenten Schienen sind bei Erwachsenen besonders beliebt, da sie nahezu unsichtbar sind und sich leicht herausnehmen lassen.
- 3D-Scans und -Druck: Präzise Diagnosen und personalisierte Geräte kann man schneller und exakter fertigen.
- Lingualtechnik: Feste Zahnspangen, die auf der Innenseite der Zähne angebracht werden und somit unsichtbar sind.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Behandlung?
Eine kieferorthopädische Behandlung kann in jedem Alter durchgeführt werden. Während das Wachstum bei Kindern und Jugendlichen genutzt wird, um Fehlstellungen frühzeitig zu korrigieren, entscheiden sich immer mehr Erwachsene für eine Behandlung. Die Gründe sind vielfältig: von ästhetischen Wünschen bis hin zur Behandlung von Spätfolgen einer unbehandelten Fehlstellung.
Wie lange dauert eine kieferorthopädische Behandlung?
Die Dauer hängt natürlich von der Art und Schwere der Fehlstellung ab. Im Durchschnitt dauert eine Behandlung 1–3 Jahre, wobei regelmäßige Kontrolltermine erforderlich sind. Nach der aktiven Phase folgt oft eine Retentionsphase, in der die Zähne stabilisiert werden, damit sie sich nicht wieder verschieben.
Fazit: Mehr als nur Zähne richten
Die kieferorthopädische Behandlung ist eine Investition in Ihre Gesundheit, Ihr Wohlbefinden und Ihre Ausstrahlung. Egal, ob Sie Ihre Zahnstellung korrigieren, Kieferprobleme beheben oder einfach Ihr Lächeln perfektionieren möchten – die Möglichkeiten sind vielfältig. Moderne Techniken wie Invisalign machen die Behandlung diskret und bequem.
Ein schönes Lächeln ist nie aus der Mode – und es ist nie zu spät, daran zu arbeiten.
Weitere Informationen zum Thema kieferorthopädische Behandlung
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