So erkennen Sie den richtigen Zeitpunkt
Ab wann sollte ein Kind zum Kieferorthopäden?
Ein erster Kontrolltermin ist ab dem 4. bis 5. Lebensjahr sinnvoll – zur Früherkennung von Kieferfehlstellungen, Mundatmung, Habits oder Entwicklungsverzögerungen.
👶 Der perfekte Zeitpunkt: früher als viele denken
Viele Eltern glauben, der Besuch beim Kieferorthopäden sei erst dann sinnvoll, wenn die bleibenden Zähne da sind. Doch das ist ein Irrtum.
Ein erster kieferorthopädischer Check ist bereits ab dem 4. bis 5. Lebensjahr empfehlenswert – nicht um sofort eine Spange zu bekommen, sondern um sicherzustellen, dass sich der Kiefer richtig entwickelt.
🦷 Warum so früh?
Im frühen Kindesalter formt sich nicht nur das bleibende Gebiss – sondern auch die Gesichtsform, die Atmung und sogar die Haltung. Fehlstellungen, die man in diesem Stadium erkennt, lassen sich oft noch ohne aufwändige Apparaturen sanft beeinflussen.
🔍 Was wird beim frühen KFO-Check überprüft?
1. Oberkieferentwicklung & Zungenlage
Ein schmaler Oberkiefer (Schmalkiefer) bleibt oft lange unbemerkt.
Doch wenn die Zunge nicht genügend Platz hat und nach unten ausweicht, kommt es häufig zu:
- Mundatmung statt Nasenatmung
- schlechter Filterfunktion (Bakterien, Viren gelangen ungehindert in den Körper)
- häufigen Infekten (Erkältungen, HNO-Probleme)
- gestörter Schlafqualität
2. Habits wie Daumenlutschen, Schnuller, Fingernägelkauen
Diese Angewohnheiten sind nicht harmlos – sie können das Wachstum des Oberkiefers blockieren und zu einem offenen Biss oder Kreuzbiss führen.
Eine rechtzeitige Umgewöhnung ist entscheidend – je jünger, desto einfacher.
3. Kreuzbiss & asymmetrisches Wachstum
Kreuzbisse, also das fehlerhafte Überbeißen von Zähnen, können zu einseitigem Kieferwachstum führen.
Auch nach einem Sturz auf das Gesicht kann sich der Kiefer verschieben – ohne dass es sofort auffällt.
Das Resultat:
- Asymmetrien im Gesicht
- fehlgelenktes Kieferwachstum
- ungleichmäßige Belastung des Kiefergelenks
4. Unterkiefer-Fehlstellungen & Verletzungsgefahr
Ein zu weit zurückliegender Unterkiefer mit einer vergrößerten Stufe (sogenannte sagittale Stufe) erhöht das Risiko für:
- Stürze mit Zahnschäden
- abgebrochene Frontzähne
- Zahnverlust bei Unfällen
5. Hinweise durch Verhalten & Allgemeinzustand
Nicht selten liegen hinter Konzentrationsproblemen, schlechtem Schlaf oder häufigen Infekten funktionelle Ursachen im Mundraum:
- verengte Atemwege
- fehlgeleitete Zungenlage
- dauerhafte Mundatmung
- Kiefergelenksfehlbelastung
Ein frühzeitiger Besuch beim Kieferorthopäden kann hier entscheidende Impulse geben – auch interdisziplinär (z. B. mit Logopädie, HNO, Osteopathie).
⏰ Der frühe Besuch – was passiert da eigentlich?
Der erste Termin ist völlig entspannt:
Wir schauen, ob sich der Ober- und Unterkiefer gut entwickeln, wie die Zunge liegt, wie die Atmung funktioniert – und ob alles altersentsprechend verläuft.
In den meisten Fällen reicht eine Beratung und Verlaufskontrolle.
Manchmal empfehlen wir kleine Hilfsmittel – z. B. zur Schnuller-Entwöhnung oder zur Förderung der Nasenatmung.
✅ Fazit: Der richtige Zeitpunkt ist früher als gedacht
Ein Termin beim Kieferorthopäden muss nicht erst dann erfolgen, wenn Probleme da sind.
Im Gegenteil: Wer früh schaut, kann oft verhindern, dass überhaupt größere Behandlungen nötig werden.
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Früherkennung ist die beste Kieferorthopädie.
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