Haben Sie sich auch schon immer gefragt, was genau Veneers sind? Was man damit macht? Wofür sie gut sind? Oder für wen sie am besten geeignet sind und für wen eher nicht? Jeder möchte ein schönes Lächeln haben. Doch helfen sie einem dabei? Sind Veneers dafür eine Möglichkeit? Oder gibt es eine andere Alternative? Was würden an Kosten auf mich zukommen, wenn ich mich dafür entscheide? Wir versuchen, möglichst viele von diesen Fragen mit unseren Infos zu Veneers zu beantworten. Sollten Sie darüberhinaus Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.
Was sind Veneers?
Veneers sind wie eine kleine, dünne Rüstung für den Zahn. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Verblendung. Sie bestehen meist aus Keramik und werden auf den Zahn aufgeklebt. Sie sehen aus wie Ihre eigenen Zähne. Nur ein Profi kann sie aus der Nähe erkennen. Da sie immer ganz individuell für den Patienten angefertigt sind, passen sie auch zu Ihnen. Denn jedes Lächeln ist anders und bedarf einer anderen Behandlung. Außerdem ist die Keramik genauso lichtdurchlässig, wie unsere eigenen Zähne. Dadurch fällt es nur einem Fachmann bei naher Betrachtung auf. Und ein Laie wird es gar nicht sehen. Aber genau so soll es ja auch sein.
Doch wie funktioniert das mit den Veneers?
Um die Veneers aufkleben zu können, muss man etwas von der Substanz vom Zahn abtragen. Das ist jedoch ganz wenig und nicht vergleichbar mit der Versorgung durch eine Krone. Es wird eine ebenmäßige Oberfläche benötigt, auf der sie befestigt werden kann. Dies geschieht mit einem Kleber. Dieser hält die Veneers genau dort, wo sie sein sollen. Je nach Patient dauert dies ca. eine halbe Stunde pro Zahn. Es ist besonders wichtig, dass die Zähne schön trocken sind und man den richtigen Kleber verwendet. Allerdings halten Veneers jedoch voraussichtlich nicht lebenslänglich. Doch hier berät Sie am besten der Experte vor Ort.
Wann sind Veneers sinnvoll?
- wenn das Innere vom Zahn sich verfärbt hat
- wenn Füllungen in den Zähnen stark sichtbar sind
- wenn Sie einen Unfall hatten und die Zähne beschädigt sind
- wenn Sie die Form Ihrer Zähne stört
- wenn Sie kleine Lücken zwischen den Zähnen haben, die Sie nicht mit Invisalign schließen lassen möchten
- wenn Sie Probleme mit dem Zahnschmelz haben
- wenn Sie kleine Optimierungen vornehmen möchten
- wenn Sie glücklich und unbeschwert lächeln wollen
- oder auch wenn Sie Ihre Zähne als Schmuckstück präsentieren wollen
Gibt es Alternativen zu Veneers?
Gibt es Alternativen zu Veneers und wenn ja welche? Ja, es gibt ein paar Alternativen zu Veneers. Jedoch haben alle ihre Stärken und Schwächen. Das liegt in der Natur der Sache. Und natürlich hängt es auch immer von den Gegebenheiten ab, die Sie überdeckt wollen. Dafür eignen sich manche Alternativen zu Veneers besser als andere, aber jede hat ihre Plus- und Minuspunkte. Deshalb hier ein paar Infos zu Alternativen zu Veneers.
Ist es wirklich so störend?
Handelt es sich um eine leichte Verfärbung von einem Frontzahn oder einem Zapfenzahn? Oder haben Sie eine kleine Lücke zwischen den Zähnen, die Sie überdecken wollen? Hier ist zu überlegen, wie sehr Sie dieses stört. Ist es pure Eitelkeit und es fällt außer Ihnen niemandem auf? Ist es vielleicht sogar eine Eigenschaft, die Sie zu dem macht, was Sie sind? Die Ihre Persönlichkeit betont? Dann sollten Sie sich überlegen, ob Sie sie tatsächlich verdecken möchten. Ob sich der Aufwand und die Kosten für den Eingriff tatsächlich lohnen oder ob Sie auch mit der kleinen Verfärbung oder Lücke leben können.
Ist es “nur“ eine Verfärbung?
Fühlen Sie sich jedoch so stark gestört und beeinträchtigt, dass Sie gar nicht mehr locker lächeln möchten? Dann sollten Sie definitiv handeln. Denn es gibt nichts Schöneres als ein ungezwungenes Lächeln. es entspannt auch unbewusst den ganzen Körper und sorgt für die psychische gesundheit und Zufriedenheit. Wenn das nicht mehr gegeben ist, dann sollte man sich Hilfe suchen.
Bei leichten Verfärbung kann teilweise schon ein Bleaching helfen. Dieses ist zwar nicht von Dauer, aber es ist die schnellste und kostengünstigste Alternative. Die auch den kleinsten Eingriff darstellt.
Handelt es sich um kleine Fehlstellungen?
Kleinere Lücken können statt mit Veneers auch mit Kieferorthopädie behoben werden. Hier gibt es die Wahl zwischen losen und festen Zahnspangen. Die festen Spangen sind meist auffälliger als die losen. Dafür lassen sich jedoch mit ihnen schwerere Fehlstellungen beheben. Außerdem besteht die Möglichkeit von Lingualtechnik. Das ist eine feste Spange, die von innen an den Zähnen befestigt ist. Bei leichteren Fehlstellung greift man gerne auf Aligner zurück. Das sind fast unsichtbare Schienen, mit denen die Zähne verschoben werden. Dies funktioniert ganz sanft und ohne Schmerzen. In einem bestimmten Rhythmus wechselt man die Schienen, bis die Zähne in der gewünschten Endposition stehen. Ganz am Schluss wird ein Retainer geklebt. Das ist ein Draht, der von hinten die Zähne in ihrer Position hält. So kann sich nichts mehr zurückschieben.
Kann eine Krone helfen?
Außerdem kann man sich natürlich auch anstelle von Veneers für eine Krone entscheiden. Das erfordert jedoch einen größeren Eingriff am Zahn. Denn hierfür muss allerdings viel mehr vom Zahn weggenommen werden als für ein Veneer. Denn die Krone braucht auch einen richtigen Halt, um aufgebaut zu werden. Sie soll ja nicht beim nächsten Mal, dass man etwas Hartes isst, abfallen. Außerdem kann es teilweisen einen sichtbaren Unterschied zwischen der Krone und den restlichen Zähnen geben. Deshalb ist diese Alternative wenn möglich nicht vorzuziehen.
Haben Sie schon von Grillz gehört?
Was sind Grillz? Wie werden sie verwendet? Und wer hat überhaupt so etwas? Grillz können auch als eine Art von Veneer gearbeitet werden. Hierbei handelt es sich um Zahnschmuck, der ganz individuell angefertigt wird. Entweder kann er auch permanent oder herausnehmbar sein. Hierbei wird entweder eine Art Schiene hergestellt, die man rein- und wieder rausnehmen kann. Oder sie werden fest auf die Zähne geklebt. Sie sind eher eine Art Modeschmuck und sehr beliebt in der Rap-Szene. Vielleicht haben Sie dies auch schon bei Auftritten dieser Künstler beobachtet, dass die Zähne nicht die normale Zahnfarbe haben, sondern irgendwie anders aussehen. Sie können aus den unterschiedlichsten Materialien sein. Meist handelt es sich jedoch um Edelmetalle. Und dann kommt noch eine Verzierung mit Edelsteinen dazu. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Aber wenn man mal ganz ehrlich ist, ist es nicht so wirklich alltagstauglich. Es sei denn, man möchte auffallen oder von anderen Dinge ablenken. Dann können Grillz eine tolle Sache sein.
Was gibt es sonst noch alles für Infos zu Veneers?
Hier die Fragen, die die meisten Patienten am brennendsten interessieren:
Veneers sind leider eine private Leistung. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen hier keinerlei Kosten. Das liegt daran, dass Veneers als kosmetische Behandlung eingestuft werden. Und sie gelten somit als nicht-medizinisch notwendig. Die Kosten können zwischen 300 und 1.500€ pro Zahn liegen. Das hängt jedoch von der Anzahl, dem Material und vielen weiteren Faktoren ab. Ihr Behandler wird einen ganz genauen Plan von der Behandlung machen. Diesen mit Ihnen gemeinsam besprechen und auf Ihre Wünsche eingehen. Teil davon sind dann auch die Kosten, die für diese Behandlung entstehen.
Ja, mit Veneers sollte man alles uneingeschränkt wie zuvor essen können. Es gibt keine Einschränkungen, die es vorher nicht gab. Alles das, was der normale Zahn auch abbeißen und kauen kann, sollte mit Veneers auch gehen. Ganz einfach und keine Umstellung für Sie! Also gibt es kein Hindernis für die Lieblingsbonbons, den knackigen Salat oder das knusprige Brot von Oma frischgebacken. Einfach weiter genießen!
Es gibt ein paar Einschränkungen, für wen Veneers weniger geeignet sind. Dazu gehören bspw. folgende Gruppen. Zum einen sind das Menschen, die viel knirschen. Für sie sind Veneers weniger gut geeignet. Durch das Knirschen sind die Veneers stark beansprucht und es kann sogar zu Rissen oder Abplatzungen kommen. Genau wie bei den echten Zähnen. Zum anderen sind auch Menschen, die eine Kontakt- oder Ballsportart als Hobby haben, weniger für diese Behandlung geeignet. Sie sollten die Zähne generell immer schützen und auch eher keine Veneers tragen. Denn es nützt einem ja nichts, wenn man die aufwendige Prozedur über sich ergehen lässt und dann nach kurzer Zeit kein Spaß mehr an seinem Lächeln hat, weil etwas kaputt gegangen ist.
Veneers werden aus Keramik hergestellt. Diese kann entweder gepresst oder ganz individuell Schicht für Schicht aufgebaut werden. In der Machart der Veneers liegt natürlich auch ein Preisunterschied. Der Prozess zur Herstellung von der gepressten Variante ist selbstverständlich weniger aufwendig. Hier dauert die Arbeit kürzer. Die zweite Variante, wenn das Material Schicht für Schicht aufgebaut wird, ist natürlich deutlich teurer als die erste. Es dauert einfach viel länger und der Zahntechniker muss ganz genau wissen, was er tut. Allerdings muss man sagen, das ein geschichtetes Veneer dem echten Zahn optisch näher kommt. Das Licht bricht sich in ihm ähnlich, wie in einem echten Zahn. Hier muss man wissen, was einem wichtig ist und wie viel man bereit ist, dafür zu bezahlen.
Die Erklärung zu den Begriffen Prep und Non-Prep liegt schon ein wenig im Namen der Veneers. Bei Prep-Veneers muss der Zahn vorbereitet werden, damit die Veneers gut halten. Die Zähne werden abgeschliffen. Es wird ein wenig vom Zahnschmelz abgetragen, um dann die Veneers zu kleben. Es ist eine endgültige Lösung, da durch das Abtragen die Zähnen auch in Zukunft Schutz benötigen. Das heißt einmal Veneers, immer eine Versorgung des Zahns.
Bei Non-Prep-Veneers bedarf es weniger Vorbereitung der Zähne. Sie werden größtenteils verwendet, um unschöne Kronen zu überdecken. Da die Krone kein echter Zahn ist, kann sie auch gut und ohne weitergehende Folgen bearbeitet werden.
Veneers an sich sind nicht gefährlich. Allerdings kann es durch das Beschleifen der Zähne zu Komplikationen kommen. Damit die Veneers auf die Zähne aufgeklebt werden können, muss ein wenig Schmelz abgetragen werden. Dadurch können die Zähne empfindlicher gegenüber Kälte oder Hitze reagieren. Im Normalfall sollte aber nicht so viel Schmelz abgetragen werden, dass dies passiert. Weitere Gefahren gibt es nicht, wenn man die Veneers bei einem Experten anfertigen lässt. Der Arzt sollte genau wissen, was er tut und die richtige Methode von der Behandlung für seinen Patienten finden. Diese wird auch immer vorher mit dem Patienten abgestimmt, sodass er ganz genau weiß, worauf er sich einlässt! Wird eine Behandlung nicht mit Ihnen besprochen und Ihnen Vor-, Nachteile und Risiken besprochen, sollten Sie die Behandlung auf keinen Fall in dieser Praxis machen lassen. Informieren Sie sich gut und vertrauen Sie auf Ihr Gefühl. Das sagt Ihnen meistens schon, ob Sie an der richtigen Adresse sind oder nicht.
Veneers sind wie die eigenen Zähne zu pflegen. Sie müssen sich gar nicht umstellen. Putzen Sie wie gewohnt drei Mal täglich die Zähne und gehen Sie regelmäßig zur Professionellen Zahnreinigung. Auch das Nutzen von Mundspülungen und Zahnzwischenraumbürstchen sorgen für eine gute Pflege. Nehmen Sie ebenso alle Vorsorgeuntersuchungen wahr und lassen Sie den Experten Ihre Zähne kontrollieren. Er wird Ihnen sagen, wenn Sie etwas an Ihrer Mundhygiene ändern müssen. So haben Sie möglichst lange etwas von Ihren Veneers.
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