Eine Bimax-OP ist ein bedeutender Eingriff zur gleichzeitigen chirurgischen Korrektur von Ober- und Unterkiefer. Der Eingriff wird oft bei schweren Kieferfehlstellungen (Dysgnathien) durchgeführt und kann sowohl ästhetisch als auch funktionell große Verbesserungen bringen. Doch was genau passiert bei einer Bimax-Operation? Welche Risiken bestehen, und wie sieht die Heilungszeit aus?
In diesem Beitrag beantwortet Dr. Marco Nazet, Facharzt für Kieferorthopädie in München, die wichtigsten Fragen rund um das Thema Bimax-OP – aus erster Hand und mit jahrelanger Erfahrung.
Was ist eine Bimax-OP?
Die Bimaxilläre Osteotomie – kurz Bimax-OP – ist eine operative Verlagerung von Ober- und Unterkiefer. Sie wird notwendig, wenn funktionelle oder ästhetische Probleme vorliegen, die mit einer rein kieferorthopädischen Behandlung nicht mehr korrigiert werden können. Die Operation erfolgt unter Vollnarkose und wird in enger Zusammenarbeit mit einer kieferorthopädischen Vor- und Nachbehandlung geplant.
Wann ist eine Bimax-OP sinnvoll?
- Bei ausgeprägtem Überbiss oder Unterbiss
- Bei Kreuzbiss oder offener Bisslage
- Bei funktionellen Beschwerden (z. B. Kiefergelenksschmerzen, Atemproblemen, Sprachfehlern)
- Zur ästhetischen Harmonisierung des Profils
Ablauf der Operation
Die OP selbst dauert je nach Befund etwa 2–4 Stunden. Dabei werden die Kieferknochen in der gewünschten Position mobilisiert und mithilfe von Titanplatten stabilisiert. Die Operationswunden werden im Mundinneren vernäht, sodass keine äußerlich sichtbaren Narben entstehen.
Risiken einer Bimax-OP
- Schwellungen, Hämatome
- Taubheitsgefühle im Lippen- oder Kinnbereich
- Infektionen oder Wundheilungsstörungen
- Nachblutungen (selten)
Dr. Nazet betont: „Eine gute Vorbereitung und die exakte Planung der OP sind entscheidend, um Risiken zu minimieren.“
Wie lange dauert die Heilung?
Die erste Phase der Wundheilung dauert etwa 2 Wochen. In dieser Zeit ist körperliche Schonung wichtig. Die vollständige knöcherne Einheilung dauert ca. 6–8 Wochen, die volle Genesung kann jedoch bis zu 6 Monate in Anspruch nehmen. Eine engmaschige Nachkontrolle und physiotherapeutische Begleitung können die Regeneration fördern.
Was Sie vor der OP beachten sollten
- Vorgespräch mit Chirurg und Kieferorthopädie
- OP-Freigabe der Krankenkasse (bei gesetzlich Versicherten)
- Ernährungsumstellung auf weiche Kost
- Organisation von Betreuung und Fahrdiensten
- Psychische Vorbereitung auf verändertes Aussehen und Einschränkungen
Fazit: Vertrauen Sie auf Erfahrung
Eine Bimax-OP ist ein komplexer Eingriff – mit großem Potenzial für funktionelle und ästhetische Verbesserungen. Entscheidend ist die Erfahrung des Chirurgen und die enge Zusammenarbeit mit der Kieferorthopädie. Dr. Marco Nazet zählt deutschlandweit zu den kieferorthopädischen Spezialisten auf diesem Gebiet und begleitet Patient*innen in München mit hoher Präzision und Empathie.
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