Zum Thema „Fissurenversiegelung“ werden häufig folgende Fragen gestellt:
- Was ist eine Fissurenversiegelung?
- Warum ist die Fissurenversiegelung so wichtig?
- Für wen ist eine Fissurenversiegelung sinnvoll?
- Ablauf der Fissurenversiegelung?
- Ist die Fissurenversiegelung schmerzhaft?
- Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?
- Kosten und Übernahme durch die Krankenkasse?
- Wie lange hält die Fissurenversiegelung?
- Kann man Fissurenversiegelung auch bei Erwachsenen durchführen?
- Welche Zähne sind typischerweise betroffen?
- Wie kann man die Haltbarkeit der Versiegelung maximieren?
- Fazit: Sinnvolle Vorsorge für gesunde Zähne
Diese Fragen können je nach dem Informationsbedarf der Person variieren, aber sie bieten einen guten Ausgangspunkt für eine Diskussion über das Thema Fissurenversiegelung.
Was ist eine Fissurenversiegelung?
Die Fissurenversiegelung ist eine einfache, schmerzfreie Methode, um die Zähne vor Karies zu schützen. Dabei werden die feinen Rillen und Grübchen auf den Kauflächen der Backenzähne mit einem speziellen Schutzlack versiegelt, sodass sich dort keine Speisereste und Bakterien mehr festsetzen können.

Warum ist eine Fissurenversiegelung so wichtig?
Besonders tiefe Fissuren sind schwierig zu reinigen, selbst mit sorgfältigem Zähneputzen. Bakterien und Speisereste können sich dort einnisten und zu Karies führen. Mit einer Fissurenversiegelung wird die Oberfläche der Zähne geglättet und das Risiko einer Kariesbildung deutlich reduziert.

Für wen ist eine Fissurenversiegelung geeignet?
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern im Wechselgebiss empfehlen wir eine Versiegelung der neuen bleibenden Backenzähne (6-Jahr-Molaren), sobald sie voll durchgebrochen sind. Auch bei Milchzähnen kann eine Versiegelung sinnvoll sein, wenn tiefe Fissuren vorhanden sind.
Erwachsene
Auch Erwachsene mit besonders tiefen Fissuren oder erhöhtem Kariesrisiko profitieren von einer Fissurenversiegelung als Schutzmaßnahme.
Ablauf der Fissurenversiegelung?
Gründliche Reinigung der Zahnoberflächen
• Leichte Anrauung des Zahnschmelzes (damit der Lack besser haftet)
• Auftragen und Aushärten des Versiegelungslacks
• Kontrolle der Versiegelung
Die Behandlung dauert nur wenige Minuten pro Zahn und ist völlig schmerzfrei.
Ist die Fissurenversiegelung schmerzhaft?
Nein, die Fissurenversiegelung ist eine schmerzlose und schonende Maßnahme. Es ist keine Betäubung notwendig.
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?
Die Fissurenversiegelung ist eine weitgehend sichere und nicht-invasive zahnärztliche Maßnahme, aber wie bei jeder medizinischen Behandlung gibt es einige potenzielle Risiken und mögliche Nebenwirkungen, die Sie berücksichtigen sollten:
- Allergische Reaktionen: In sehr seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen auf die in der Versiegelung verwendeten Materialien kommen. Dies ist jedoch äußerst ungewöhnlich.
- Ablösung der Versiegelung: Es besteht die Möglichkeit, dass die Versiegelung im Laufe der Zeit abblättert oder sich lockert. Dies kann dazu führen, dass die geschützten Bereiche anfälliger für Karies werden. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind wichtig, um die Integrität der Versiegelung zu überwachen.
- Unvollständige Versiegelung: Wenn die Versiegelung nicht korrekt aufgetragen wird, kann sie möglicherweise nicht effektiv vor Karies schützen. Dies betont die Bedeutung der Wahl eines erfahrenen Zahnarztes für die Behandlung.
- Mundgefühl: Einige Menschen könnten anfangs ein leichtes Unwohlsein oder ein verändertes Mundgefühl nach der Versiegelung ihrer Zähne erleben. Dies verschwindet normalerweise nach kurzer Zeit.
Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten dieser Risiken und Nebenwirkungen äußerst selten auftreten. Die Fissurenversiegelung ist nach wie vor eine äußerst effektive präventive Maßnahme zur Vermeidung von Karies, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Um das Risiko von Komplikationen zu minimieren, sollten Sie sich von einem qualifizierten Zahnarzt beraten lassen, der die Versiegelung fachgerecht durchführt, und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen einplanen, um die Langzeitwirkung der Versiegelung zu überwachen.


Kosten und Übernahme durch Krankenkassen?
Bei Kindern bis zum vollendeten 18. Lebensjahr übernehmen gesetzliche Krankenkassen oft die Kosten für die Versiegelung der ersten und zweiten bleibenden Backenzähne. Bei Erwachsenen handelt es sich in der Regel um eine Privatleistung.
Wie lange hält die Fissurenversiegelung?
In der Regel hält eine Fissurenversiegelung zwischen 5 und 10 Jahren. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen helfen dabei, die Haltbarkeit zu überprüfen und bei Bedarf eine Erneuerung vorzunehmen.
Kann man Fissurenversiegelung auch bei Erwachsenen durchführen?
Ja, Fissurenversiegelungen können auch bei Erwachsenen durchgeführt werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Obwohl man sie oft in erster Linie bei Kindern und Jugendlichen anwendet, um ihre bleibenden Backenzähne vor Karies zu schützen, kann eine Fissurenversiegelung auch bei Erwachsenen sinnvoll sein, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
- Geeignete Zähne: Die Zähne, die versiegelt werden sollen, müssen dafür geeignet sein. Das bedeutet, sie sollten tiefe Fissuren und Grübchen haben, die das Ansammeln von Speiseresten begünstigen und das Kariesrisiko erhöhen.
- Gesunde Zähne: Die Zähne, die man versiegelm möchte, sollten frei von Karies oder anderen Zahnproblemen sein. Wenn bereits Karies vorhanden ist, muss diese zuerst behandelt werden.
- Individuelle Bewertung: Die Entscheidung zur Fissurenversiegelung bei Erwachsenen sollten Sie nach einer individuellen Bewertung durch den Zahnarzt treffen. Der Zahnarzt wird den Zustand der Zähne beurteilen und feststellen, ob eine Versiegelung sinnvoll ist.
- Präventive Maßnahme: Fissurenversiegelungen dienen in erster Linie der Vorbeugung von Karies. Wenn bei einem erwachsenen Patienten ein erhöhtes Kariesrisiko in den Fissurenzähnen besteht, kann der Zahnarzt die Versiegelung als präventive Maßnahme empfehlen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Indikation für eine Fissurenversiegelung bei Erwachsenen weniger häufig ist als bei Kindern und Jugendlichen. Bei Erwachsenen ist Kariesprävention oft durch andere Maßnahmen wie regelmäßige Zahnreinigungen, gute Mundhygiene und Ernährungskontrolle erreichbar. Dennoch kann die Fissurenversiegelung in bestimmten Fällen eine sinnvolle Ergänzung der zahnärztlichen Präventivpflege sein, um die Zahngesundheit zu erhalten. Es ist ratsam, mit Ihrem Zahnarzt über die besten Optionen zur Kariesprävention für Ihre individuelle Situation zu sprechen.
Welche Zähne sind typischerweise betroffen?
Typischerweise sind die bleibenden Backenzähne, insbesondere die sogenannten Molaren und Prämolaren, von Fissurenversiegelungen betroffen. Diese Zähne haben in der Regel tiefe Fissuren (Einkerbungen) und Grübchen auf ihrer Kaufläche, die das Ansammeln von Speiseresten und Bakterien begünstigen können. Aufgrund ihrer Lage im hinteren Teil des Mundes sind sie auch schwerer zu reinigen, was sie anfälliger für Karies macht.
Die am häufigsten versiegelten Zähne sind:
- Erste Molaren (6-Jahres-Molaren): Dies sind die ersten bleibenden Backenzähne, die in der Regel im Alter von etwa sechs Jahren durchbrechen. Da sie oft tiefe Fissuren haben und lange Zeit im Mund bleiben, werden sie häufig versiegelt, um sie vor Karies zu schützen.
- Zweite Molaren (12-Jahres-Molaren): Diese Backenzähne brechen normalerweise im Alter von etwa zwölf Jahren durch. Auch sie haben oft tiefe Fissuren und werden daher häufig versiegelt.
- Prämolaren: Die Prämolaren sind die Zähne, die sich zwischen den Schneidezähnen und den Molaren befinden. Auch sie können Fissuren haben und sind potenziell für Versiegelungen geeignet.
Es ist wichtig zu beachten, dass man nicht alle dieser Zähne automatisch versiegeln muss. Die Entscheidung zur Fissurenversiegelung wird von einem Zahnarzt auf der Grundlage der individuellen Zahnanatomie und des Kariesrisikos des Patienten getroffen. Eine gründliche zahnärztliche Untersuchung und Bewertung sind entscheidend, um festzustellen, welche Zähne für eine Versiegelung in Frage kommen.


Wie kann man die Haltbarkeit der Versiegelung maximieren?
Die Haltbarkeit der Fissurenversiegelung kann man durch die folgenden Maßnahmen maximieren:
- Gute Mundhygiene: Regelmäßiges und gründliches Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta ist entscheidend. Stellen Sie sicher, dass Sie die versiegelten Zähne nicht übersehen. Verwenden Sie auch Zahnseide oder Interdentalbürsten, um die Zwischenräume zwischen den Zähnen sauber zu halten.
- Ernährungskontrolle: Reduzieren Sie den Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken, da Zucker Karies verursachen kann. Versuchen Sie, Ihre Ernährung auf zahngesunde Lebensmittel wie Obst, Gemüse und fettarme Milchprodukte umzustellen.
- Vermeiden Sie übermäßiges Kauen: Vermeiden Sie das Kauen von sehr harten Lebensmitteln, Eiswürfeln oder harten Gegenständen, da dies die Versiegelung beschädigen kann.
- Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen: Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Zahnarzt, damit er die Versiegelung überprüfen und gegebenenfalls nachbessern kann. Zahnärztliche Kontrollen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Versiegelung intakt ist und ihren Schutz vor Karies aufrechterhält.
- Fluoridanwendung: Ihr Zahnarzt kann Fluoridlack oder -gel auf die versiegelten Zähne auftragen, um zusätzlichen Schutz zu bieten. Fluorid ist bekannt für seine karieshemmenden Eigenschaften.
- Zahnärztliche Reinigungen: Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen entfernen Plaque und Verunreinigungen von den Zähnen, einschließlich der versiegelten Stellen.
- Vorsicht bei Zahnknirschen und -pressen: Wenn Sie unter Zahnknirschen (Bruxismus) oder Zahnpressen leiden, kann dies die Haltbarkeit der Versiegelung beeinträchtigen. Ihr Zahnarzt kann Ihnen gegebenenfalls eine Aufbissschiene empfehlen, um die Zähne zu schützen.
Indem Sie diese Maßnahmen befolgen und auf Ihre allgemeine Mundgesundheit achten, können Sie dazu beitragen, dass die Fissurenversiegelung so lange wie möglich effektiv bleibt und Ihre Zähne vor Karies schützt. Denken Sie daran, dass eine gute Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Versorgung entscheidend sind, um Ihre Zahngesundheit zu erhalten.
In der Regel hält eine Fissurenversiegelung zwischen 5 und 10 Jahren. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen helfen dabei, die Haltbarkeit zu überprüfen und bei Bedarf eine Erneuerung vorzunehmen.
Fazit: Sinnvolle Vorsorge für gesunde Zähne
Eine Fissurenversiegelung ist eine effektive, schmerzfreie Maßnahme, um Zähne langfristig vor Karies zu schützen. Besonders bei Kindern stellt sie eine wichtige Ergänzung zur täglichen Mundhygiene dar.
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