Ab wann brauchen Kinder Kieferorthopädie?
Bereits ab dem 4.–5. Lebensjahr kann ein erster Termin beim Kieferorthopäden sinnvoll sein – zur Früherkennung von Kieferfehlstellungen, Atmungsproblemen, Habits oder Kreuzbiss. Früh erkannt, lässt sich vieles sanft und spielerisch behandeln.
Wann sollten Kinder zum Kieferorthopäden?
Viele Eltern fragen sich: Ab wann macht Kieferorthopädie Sinn?
Die Antwort: Früher als gedacht.
Bereits ab dem 4. bis 5. Lebensjahr kann ein erster Kontrolltermin helfen, Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen – oft, bevor bleibende Zähne durchbrechen oder aufwändige Behandlungen nötig sind.
Warum so früh?
Die frühkindliche Phase ist entscheidend für:
- die richtige Entwicklung des Oberkiefers
- die gesunde Zungenlage
- die Nasenatmung statt Mundatmung
- die Vermeidung von schädlichen Angewohnheiten
- die symmetrische Entwicklung von Kiefer und Gesicht
Typische Anzeichen für eine frühzeitige Kontrolle:
- Ihr Kind atmet häufig durch den Mund
- Daumenlutschen, Schnuller oder Nägelkauen über das 3. Lebensjahr hinaus
- undeutliches Sprechen oder Lispeln
- häufige Infekte (HNO-Bereich)
- Schnarchen, schlechter Schlaf, Konzentrationsprobleme
- einseitiges Kauen oder Schiefhaltung des Kiefers
- sichtbarer Kreuzbiss oder Überbiss
- Kinn liegt weit hinten oder der Biss ist „offen“
Was wir beim ersten Termin prüfen:
- Kieferwachstum & Zahnstellung
- Zungenlage & Muskelbalance
- Nasenatmung vs. Mundatmung
- Bisslage: Kreuzbiss, Überbiss, offener Biss, verlagerter Unterkiefer
- Einfluss von Gewohnheiten („Habits“) auf die Kieferform
- Folgen von Stürzen oder asymmetrischem Wachstum
Was tun bei einem Überbiss bei Kindern?
Ein starker Überbiss erhöht das Risiko für Zahnverletzungen, z. B. bei Stürzen.
Bleibt er unbehandelt, kann das zu:
- Kiefergelenksproblemen
- einer auffälligen Gesichtsform
- Schwierigkeiten beim Kauen und Sprechen
- psychosozialem Druck in der Schule führen
👉 Wird ein Überbiss rechtzeitig erkannt, kann er schonend behandelt werden – oft ohne feste Spange.
Muss gleich eine Spange eingesetzt werden?
Nein.
In den meisten Fällen reicht zu Beginn eine Beobachtung oder kleine Frühbehandlung, z. B. mit:
- myofunktionellen Trainings
- herausnehmbaren Apparaturen
- Atemschulung oder Logopädie
- sanfter Umgewöhnung von Habits (z. B. Schnullerentwöhnung)
Das Ziel:
die natürliche Entwicklung gezielt fördern – ohne Zwang oder Angst.
Welche kieferorthopädischen Leistungen gibt es für Kinder?
- Frühbehandlung (z. B. bei Kreuzbiss oder Rückbiss)
- Korrektur der Bisslage (z. B. sagittale Stufe)
- Harmonisierung der Kieferentwicklung
- Kiefererweiterung bei Schmalkiefer
- Koordination mit HNO, Logopädie, Kinderarzt oder Osteopathie
- Schutz bei Zahnunfällen (z. B. durch Aufbissschienen)
Was übernimmt die Krankenkasse?
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten nur bei bestimmten Indikationen und ab einem bestimmten Schweregrad.
Wir beraten Sie transparent, welche Möglichkeiten es gibt – inkl. privater Zusatzversicherungen oder Eigenanteilsregelung.
Fazit: Der richtige Zeitpunkt ist früh – und der Weg sanft
Kieferorthopädie für Kinder beginnt nicht mit der festen Zahnspange, sondern mit einem verstehenden Blick auf Wachstum, Funktion und Gesundheit.
Je früher Fehlentwicklungen erkannt werden, desto sanfter lässt sich der Weg zu einem gesunden Lächeln gestalten.
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