Unsere Zähne sind ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers. Jeder Mensch hat 2 Generationen des Gebisses. Die Milchzähne und die bleibende Dentition. Sie stehen für Vitalität und Gesundheit. Schöne Zähne und ein schönes Lachen bedeuten uns viel. Wir verbinden hiermit Selbstbewusstsein, Jugend und Freude. Ein Zahnverlust im jungen Alter hat zudem auch Folgen für unser restliches Leben.
Unsere Zähne sind schon vor der Geburt angelegt.
Die Entwicklung beginnt bereits im Mutterleib.
Man unterscheidet zwischen dem Milchgebiss und dem bleibenden Gebiss.
Zähne bei Kindern
Das Milchgebiss besteht aus 20 Zähnen. Jeder Quadrant hat 2 Schneidezähne, einen Eckzahn und 2 Backenzähne. Die Milchzähne sind außerdem deutlich kleiner und weißer als die bleibenden Zähne.
Zähne bei Erwachsenen
Erwachsene haben normalerweise pro Quadrant 2 Schneidezähne, einen Eckzahn, 2 kleine Backenzähne und zudem 3 große Backenzähne. Die lateinischen Fachbegriffe dafür sind Inzisivi, Canini, Prämolaren und Molaren.
Zahndurchbruch
Der Durchbruch der Milchzähne startet meist bereits im Alter von 6 Monaten. Normalerweise beginnt er mit den unteren Schneidezähnen. Im Alter von 1 bis 3 Jahren ist das Milchgebiss dann meist vollständig. Im Alter von 6 Jahren beginnt der Durchbruch des ersten großen Backenzahnes. Er hat keinen Milchzahnvorgänger, sondern bricht hinter den Milchzähnen durch.
Zahnwechsel
Mit 7 Jahren startet der Zahnwechsel. Dann verdrängt die bleibende Dentition die Milchzähne, indem sich die Milchzahnwurzeln auflösen. Die Milchzähne fallen also aus und wechseln mit den bleibenden, die durchbrechen. In Deutschland kommt bei vielen Kindern die Zahnfee, wenn ein Zahn durchbricht. 🦷🧚🏼♀️ Sie bekommen dann eine kleine Belohnung.
Wie entstehen Zähne?
Zähne entwickeln sich aus dem Ektoderm und dem Mesenchym. Aus dem Ektoderm wird der sehr harte Zahnschmelz, aus dem Mesenchym das Dentin, die Pulpa und der Zahnhalteapparat. Nicht immer sind alle Zähne angelegt. Manchmal fehlt ein Zahn oder auch mehrere. Dann spricht man von Nichtanlagen.
Wie erkenne ich den Unterschied zwischen echten und unechten Zähnen?
Schon früh haben die Menschen beim Zahnverlust nach Materialien für Ersatzzähne gesucht. Früher waren Knochen, Elfenbein, Holz, Kieselsteine und Tierzähne als Ersatz benutzt. Heute benutzt man aber oft Keramik- oder Kunststoffzähne. Früher sah man es an der Farbe und der Mattigkeit, dass sie nicht echt sind. Die Materialien sind aber sehr weit fortgeschritten, so dass oft nur der Experte sieht, dass es sich um einen Kunstzahn handelt.
Wie sind Zähne aufgebaut?
- Zahnschmelz
Der Zahnschmelz ist die äußere harte Schicht im Bereich der Zahnkrone. Er besteht zu 95 Prozent aus Hydroxylapatit, welches hauptsächlich Calcium und Phosphat beinhaltet. - Dentin
Dentin ist der Hauptbestandteil des Zahnes. Das sogenannte Zahnbein ist weicher als Schmelz und deshalb auch anfälliger für Karies. Dentin ist aber schmerzempfindlich auf Hitze, Kälte und Druck. - Wurzelzement
Der Wurzelzement ist die äußere Schicht im Bereich der Wurzel. Der Wurzelzement ist zudem ungefähr so hart wie Knochen. - Pulpa
Die Pulpa ist der innerste Bereich des Zahnes. Sie ist von Gefäßen und Nerven durchzogen.
Erkrankungen der Zähne
Den Zahn und seinen Halteapparat können eine Menge Krankheiten befallen. Im schlimmsten Fall kommt es dann zum Zahnverlust. Dies hat meist weitreichende Folgen für unsere Gesundheit. Deshalb ist es so wichtig, sich gut um seine Zähne zu kümmern.
Karies
Karies ist das, was wir unter einem Loch verstehen. Es entsteht durch einen Säureangriff auf den Zahn. Der Zahnschmelz wird dadurch aufgelöst und es kommt zu einem Loch.
Meist merken die Patienten frühzeitig einen Schmerz, bevor die Karies sehr tief wird und gehen zum Glück zum Zahnarzt und lassen sich dort behandeln.
Pulpitis
Eine Pulpitis entsteht meist durch eine tiefere Karies oder auch ein Trauma. Die Schmerzen können dann sehr stark sein. Der Zahnschmerz dauert an, bis der Nerv stirbt. Dann lässt der Schmerz meist plötzlich nach. Diese Phase dauert Tage bis Wochen bis es dann erneut zu einer Entzündung kommt und wieder Zahnschmerzen auftreten, weil sich das umgebende Gewebe entzündet.
Periapikaler Prozess
Wenn die Pulpa abstirbt, kommt es meist zur Entzündung und Vereiterung des umgebenden Gewebes. Der Zahn ist dann beim Kauen sehr empfindlich. Manchmal findet der Eiter auch seinen Weg durch den Knochen. Das nennt man Fistel.
Trauma
Durch eine Krafteinwirkung entsteht ein Trauma. Ein Beispiel hierfür ist ein Sturz oder ein Schlag ins Gesicht. Die Zähne brechen oder werden locker. Manchmal kommt es zu Einblutungen in den Zahn und dieser verfärbt sich schwarz, rot oder blau.
Dentitio difficilis
Nennt man eine Entzündung, um die Krone, wenn ein Zahn durch das Zahnfleisch durchbricht. Das kommt oft bei Weisheitszähnen oder auch beispielsweise beim Zahndurchbruch bei Kindern vor. Dadurch kann es zu Schmerzen kommen. Meist behandelt man es mit Salben. Seltener muss ein Zahn gezogen werden.
Fehlbiss
Auch Fehlbisse oder Zahnfehlstellungen können so stark sein, dass Zahnhartsubstanz verloren geht. Im schlimmsten Fall entstehen Schmerzen, Zahnlockerung und Zahnverlust.
Zähne im Alter
Im Alter können zusätzliche Probleme auftreten. Deshalb ist die Prophylaxe in jungen Jahren so wichtig. Früher war es üblich, dass man im Alter eine Prothese bekommen hat. Doch heute muss das nicht mehr so sein.
- Bei Zahnverlust wird das Kauen schwer. Man muss auf weichere Lebensmittel umstellen. Die Sprache ist undeutlicher.
- Durch fehlende Zähne geht Knochen verloren. Leider ändert sich dann auch das Aussehen.
Die Wangen und Lippen fallen ein. Dadurch erscheinen Nase und Kinn größer. Das untere Gesichtsdrittel wird kleiner. - Das Zahnfleisch geht zurück. Dann entstehen im Frontzahnbereich unschöne schwarze Dreiecke. Außerdem kommt es gehäuft durch Medikamente zu Mundtrockenheit. Karies tritt eher im Bereich des Zahnhalses auf.
Was ist für Ihre Zähne am schlimmsten?
Welche Dinge schaden unseren Zähnen wirklich sehr? So dass wir diese vermeiden sollten..
- falsches Zähneputzen
Zu harte Zahnbürsten oder zu starkes Schrubben mit der Zahnbürste ist nicht gut. Es schadet sowohl den Zähnen als auch dem Zahnfleisch - Süssigkeiten, zuckerhaltige und säurehaltige Getränke
Säure und Zucker greifen den Zahnschmelz an. Deshalb ist es besser auf stilles Mineralwasser und zuckerfreie Snacks zu wechseln. - Stress, Knirschen
Starkes Knirschen führt zu Schmelz Verlust. Falls Sie den Stress nicht kontrollieren können, denken Sie aber eine Knirschschiene nach - Obst vor dem Zähneputzen
Zuviel saures Obst sollte man auf keinen Fall vor dem Putzen der Zähne benutzen. Auch hier wird der Schmelz geschädigt. - Alkohol
- Viele Zwischenmahlzeiten
Es ist besser, sich auf 2 bis 3 Mahlzeiten pro Tag zu konzentrieren. Ständiges Essen ist ein Angriff auf den Schmelz. - Rauchen
- Piercings im Mundbereich