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Trigeminusneuralgie Symptome
Typisch für eine Trigeminusneuralgie sind z.B. blitzartig einschießende Schmerzen, die sehr stark sind. Sie treten zudem spontan auf und können durch die Berührung des Gesichtes, durch Sprechen oder Kauen ausgelöst werden. Sie dauern meist kurz – Sekunden oder ein paar Minuten. Manchmal hat man überdies vor dem Schmerz ein brennendes Gefühl im Gesicht. Natürlich sind die Schmerzen in der Region, die vom Trigeminusnerv versorgt werden: Das sind z.B. Augen, Wange, Lippen, Kiefer, Zähne und Zahnfleisch.
Trigeminusneuralgie Zahnschmerzen
Der Trigeminusnerv versorgt also mit seinem 2. und 3. Ast den Ober- und den Unterkiefer. Er versorgt somit die Zähne beider Kiefer und kann Schmerzen, Entzündungen und andere Schäden an das Gehirn melden. Typisch bei der Trigeminusneuralgie ist, dass meist nicht ein Zahn weg tun, sondern direkt die ganze Reihe von Zähnen. Die Neuralgie strahlt auf die Zähne aus und es können Zahnschmerzen entstehen. Auch hier ist typisch, dass die Schmerzen sehr plötzlich auftreten. Sie treten auch unabhängig von Hitze und Kälte auf.
Was kann man gegen Trigeminusneuralgie tun?
Die Behandlung startet fast immer mit Medikamenten. Caramazepin ist ein typisches Medikament, das meist gut wirkt. Falls dies nicht hilft, kann zudem operiert oder bestrahlt werden.
Wie viel kostet eine Behandlung mit Akupunktur?
Ob Akupunktur hilft, ist noch umstritten. Laut WHO besteht aber eine Indikation zur Akupunktur. Man sollte aber vorsichtig sein! Weil sich teilweise nach Akupunktur anscheinend auch die Schmerzen verstärken können. Eine Sitzung für Akupunktur kostet z.B. circa 30 bis 70 Euro.
Welche Medikamente helfen bei Schäden von den Nerven?
Vor allem Antiepileptika und Antidepressiva helfen oft gut bei TN. Meist wird Carbamazepin benutzt. Die Wirkung entsteht dadurch, dass die Weiterleitung vom Schmerz im Rückenmark gehemmt wird. Wenn diese Medikamente nicht helfen, werden Opiate oder Morphine benutzt.
Wie fühlt man sich bei Borreliose?
Auch die Neuroborreliose kann den N. Trigeminus befallen. Bei Borreliose hat man oft am Anfang eine kreisförmigen Rötung. Die Patienten klagen zudem über Müdigkeit, Schmerzen im Kopf oder den Gliedern und Abgeschlagenheit.
Was kann eine Trigeminusneuralgie auslösen?
Man unterscheidet zwischen den idiopathischen und der symptomatischen Form. Idiopathisch heißt, dass die Neuralgie ohne ihre äußeren Ursachen auftritt. Sie ist NICHT Folge einer anderen Erkrankung. Symptomische Trigeminus Neuralgien treten mit anderen Erkrankungen zusammen auf. Das sind z.B. Multiple Sklerose, Post Zoster Neuralgie oder Neurinome.
Trigeminusneuralgie Übungen
Der Nerv ist auch für die Muskulatur verantwortlich, die den Unterkiefer versorgt. Deshalb können Übungen, die die Muskulatur entspannen, helfen. Diese Übungen haben auch keinerlei Nebenwirkungen. Schauen Sie sich doch mal folgenden YouTube Beitrag an, der einige gute Übungen zeigt.
Bei einer Trigeminusneuralgie hat man Schmerzen
Ja, man hat starke, brennende, blitzartig einschießende Schmerzen. Meist sind sie nur kurz, wenige Sekunden oder Minuten. Die Schmerzen sind nervtötend, sehr stark und oft sind die Patienten verzweifelt. Es kann zwischen den Schmerzattacken zu wochenlangen Zeiten ohne Schmerzen kommen.
Ursache Stress
Ja möglich.
Auch Stress kann ein Auslöser sein. Denn dadurch entsteht ein andauernder Druck. Bei Patienten, die jahrelang unter der Neuralgie leiden, entstehen oft Depressionen.
Psychische Ursachen
Ja möglich.
Zähneknirschen kann die Neuralgie verstärken. Bruxismus hat oft psychische Ursachen. Die Muskulatur wird dann übermäßig beansprucht und natürlich auch der Nerv, der in der Muskulatur liegt.
Neue Erkenntnisse
Gibt es.
Neue Medikamente sollen weniger Nebenwirkungen haben. Bspw. Injektionen mit Botox in den Muskel sollen helfen. Diese Methode ist aber noch nicht ausreichend erforscht. Biofeedback, Chiropraktik und Nährstoffe sind alternative Ansätze.
Erfahrungsberichte
Alle meine Patienten mit Trigeminusneuralgie finden die Krankheut sehr stark belastend. Das Leben wird schwierig und nicht mehr berechenbar. Der Schmerz tritt plötzlich und unerwartet auf. Er kann einen in den unangenehmsten Situationen erwischen. Oft dauert es auch lange, bis die Diagnose gestellt wird. Das ist meist am schlimmsten für die Patienten. Weil sie einfach so lange nicht wissen, was los ist.
Bei vielen Patienten wurden zunächst Zähne behandelt. Teilweise werden auch Zähne gezogen. Das muss jedoch vorher gut überlegt sein. Deshalb ist eine richtige Diagnose sehr wichtig. MKG Chirurgen und Neurologen sind gute Ansprechpartner für Patienten mit einem Verdacht auf eine Trigeminusneuralgie.
Was hilft?
Wenn Sie den Verdacht haben, sollten Sie direkt einen Arzt aufsuchen. Meist gehen diese Beschwerden nicht von alleine weg. Bei 90% kommt man mit den Medikamenten sehr weit. Nur wenige Patienten brauchen chirurgische Eingriffe. Jedoch ist die Behandlung jedes Mal sehr individuell.
Therapie Vitamin B
Vitamin B 12 kann bei der Trigeminusneuralgie manchmal hilfreich sein. Es hemmt Entzündungen im Körper. Am besten macht man einen Bluttest und schaut, ob ein Vitamin B 12 Mangel vorliegt.
Hilft Rotlicht?
Chronische Schmerzen reagieren doch eher auf Wärme. Die Wärme erhöht die Durchblutung, entspannt die Muskeln und der Nerv wird frei. Bei chronischen Fällen ist aber Kälte oft besser. Dadurch wird die Leitungsgeschwindigkeit der Nerven gesenkt. Dadurch sind die Rezeptoren für den Schmerz in ihrer Stärke vermindert und Blutgefäße verengen sich. So verkleinern sich die Schwellungen.
Was kann ich noch tun?
Helfen weder Medikamente noch die Operation, ist trotzdem noch eine Thermokoagulation des Nerves möglich. Hier wird der Nerv dann mit Hitze für längere Zeit ruhig gestellt. Auch Injektionen mit Alkohol können helfen.
Kann Botox bei Trigeminusneuralgie helfen?
Trigeminusneuralgie ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung, die durch wiederkehrende Gesichtsschmerzen gekennzeichnet ist. Die Patienten und Patientinnen versuchen oft verzweifelt nach Linderung und nach möglichen Behandlungsoptionen. Eine vielversprechende Alternative, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, ist die Anwendung von Botox-Injektionen. Doch kann Botox wirklich bei der Trigeminusneuralgie helfen? Bei der Anwendung von Botox bei Trigeminusneuralgie zielt man darauf ab, die überaktiven Nervenendigungen im Gesichtsbereich zu beruhigen. Durch die Injektion des Botulinumtoxins werden die Muskeln vorübergehend gelähmt und somit die Schmerzsignale reduziert, die durch die Nerven verursacht werden. Studien haben gezeigt, dass Botox Injektionen bei einigen Patientinnen und Patienten mit Trigeminusneuralgie signifikante Schmerzlinderung bewirken können. Es ist wichtig anzumerken, dass die Wirksamkeit von Botox von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann und von verschiedenen Faktoren abhängt. Aber für viele Menschen bietet diese Behandlungsmethode eine alternative Option, wenn herkömmliche Therapien nicht den gewünschten Erfolg bringen.
