
Was kostet eine feste Zahnspange in der Regel?
Die Kosten für eine feste Zahnspange variieren – je nach Ausführung, Behandlungsdauer und individueller Fehlstellung. In Deutschland liegt der durchschnittliche Preisbereich bei:
- 4.000 € bis 8.000 € für konventionelle Metallbrackets
- bis zu 7.000 € bei Keramikbrackets oder 10.000 € Lingualtechnik (unsichtbar von innen)
Wir haben 50 Kieferorthopäden nach Ihren Durchschnittspreisen gefragt. Natürlich muss bei jedem Patienten ein individueller Preis festgelegt werden.
Dabei ist zu beachten, dass nicht alle Kosten automatisch von der Krankenkasse übernommen werden. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zahlt nur bei medizinisch notwendigen Fällen – und auch nur, wenn die Behandlung vor dem 18. Lebensjahr beginnt. Viele Zusatzleistungen wie z. B. Keramik- oder selbstligierende Brackets, Versiegelungen, Retainer und Funktionsanalyse müssen privat getragen werden.
Privatversicherte oder Zusatzversicherte haben je nach Tarif deutlich bessere Erstattungsmöglichkeiten – dennoch empfiehlt sich in jedem Fall ein detaillierter Kostenplan vor Behandlungsstart.
Was kostet Invisalign oder eine andere Aligner-Therapie?
Die Kosten für eine Invisalign-Behandlung hängen stark vom Umfang und der Komplexität der Zahnkorrektur ab. In der Regel bewegen sich die Preise in Deutschland zwischen:
- 1.800 € bis 7.500 €, je nach Fall
Leichte Korrekturen (z. B. bei Erwachsenen mit minimalem Engstand) sind oft günstiger und schneller abgeschlossen. Komplexere Fälle, bei denen mehrere Zahnbewegungen geplant sind, liegen im oberen Preisbereich.
Vorteil für viele Patient:innen:
Invisalign wird meist als Paketpreis angeboten – das heißt:
- digitale 3D-Planung
- alle Aligner
- Kontrolltermine
- häufig auch Retainer
sind bereits inklusive.
Ein weiterer Pluspunkt: Viele Praxen bieten Ratenzahlungsmodelle oder flexible Zahlungspläne an – das macht Invisalign auch für jüngere Erwachsene oder Eltern planbarer.
Was ist im Preis enthalten – und was kommt noch dazu?
Gerade beim Kostenvergleich lohnt es sich, genau hinzusehen: Was ist im Preis enthalten – und was nicht? Denn die scheinbar günstigere Lösung kann sich im Nachhinein als teurer erweisen, wenn wichtige Leistungen extra abgerechnet werden.
Feste Zahnspange – mögliche Zusatzkosten:
- Bracket-Upgrades (z. B. Keramik statt Metall)
- Bögen aus Spezialmaterial
- Gummizüge, Kleinteile
- Retainer nach der Behandlung
- Reparaturen bei Bruch oder Verlust
- Kontrolltermine (je nach Versicherung)
Invisalign / Aligner – meist als Komplettpaket:
- Digitale Planung & Simulation
- Aligner-Sets (meist 10–50 Schienen)
- Kontrolltermine inkl. App-Tracking
- Nachjustierung („Refinements“) meist inklusive
- Retainer häufig bereits im Paket enthalten
Tipp:
Ein transparent aufgeschlüsselter Kostenplan ist entscheidend – fragen Sie in der Praxis gezielt nach, welche Leistungen enthalten sind, welche optional sind und wie mit eventuellen Nachbehandlungen umgegangen wird.
Wann kann eine feste Spange günstiger sein – und wann Aligner?
Die Entscheidung zwischen fester Zahnspange und Aligner-Therapie sollte nicht allein auf Basis des reinen Preises getroffen werden – sondern immer im Kontext von Behandlungsziel, Alltagstauglichkeit und langfristiger Investition.
Feste Zahnspange – günstiger, wenn:
- eine komplexe Zahn- oder Kieferfehlstellung vorliegt
- die Behandlung über die gesetzliche Krankenkasse anteilig übernommen wird (bei Kindern/Jugendlichen unter 18)
- man auf Zusatzoptionen (wie Keramik oder Lingualtechnik) verzichtet
- es vor allem um Funktion geht, nicht um Ästhetik
Aligner – wirtschaftlicher, wenn:
- leichte bis mittlere Korrekturen geplant sind
- ein Paketpreis gewählt wird (inkl. Planung, Schienen, Retainer, Kontrollen)
- der Wunsch nach Ästhetik, Flexibilität und Alltagstauglichkeit besteht
- eine Ratenzahlung oder steuerliche Absetzbarkeit eingeplant ist
Tipp: Kieferorthopädische Behandlung steuerlich absetzen
Ob feste Spange oder Aligner – die Kosten können unter bestimmten Voraussetzungen als außergewöhnliche Belastung in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Wichtig dabei:
- Man muss zunächst den zumutbaren Eigenanteil (abhängig vom Einkommen) überschreiten
- Alle Rechnungen und Behandlungspläne müssen aufbewahrt werden
- Bei größeren Behandlungsfällen kann sich durch die steuerliche Entlastung der tatsächliche Eigenaufwand deutlich reduzieren
Fazit: Wer die steuerliche Komponente einrechnet, merkt schnell:
Was auf den ersten Blick teurer wirkt, kann sich durch kluge Planung langfristig lohnen.
Die Entscheidung zwischen fester Zahnspange und Aligner-Therapie sollte nicht allein auf Basis des reinen Preises getroffen werden – sondern immer im Kontext von Behandlungsziel, Alltagstauglichkeit und langfristiger Investition.
Feste Zahnspange – günstiger, wenn:
- eine komplexe Zahn- oder Kieferfehlstellung vorliegt
- die Behandlung über die gesetzliche Krankenkasse anteilig übernommen wird (bei Kindern/Jugendlichen unter 18)
- man auf Zusatzoptionen (wie Keramik oder Lingualtechnik) verzichtet
- es vor allem um Funktion geht, nicht um Ästhetik
Aligner – wirtschaftlicher, wenn:
- leichte bis mittlere Korrekturen geplant sind
- ein Paketpreis gewählt wird (inkl. Planung, Schienen, Retainer, Kontrollen)
- der Wunsch nach Ästhetik, Flexibilität und Alltagstauglichkeit besteht
- eine Ratenzahlung oder steuerliche Absetzbarkeit eingeplant ist
Tipp: Kieferorthopädische Behandlung steuerlich absetzen
Ob feste Spange oder Aligner – die Kosten können unter bestimmten Voraussetzungen als außergewöhnliche Belastung in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Wichtig dabei:
- Man muss zunächst den zumutbaren Eigenanteil (abhängig vom Einkommen) überschreiten
- Alle Rechnungen und Behandlungspläne müssen aufbewahrt werden
- Bei größeren Behandlungsfällen kann sich durch die steuerliche Entlastung der tatsächliche Eigenaufwand deutlich reduzieren
Fazit: Wer die steuerliche Komponente einrechnet, merkt schnell:
Was auf den ersten Blick teurer wirkt, kann sich durch kluge Planung langfristig lohnen.
Beispiel: Familie Müller – Feste Zahnspange vs. Aligner
Familienstand: Verheiratet, 3 Kinder
Jahreseinkommen: 50.000 €
Zumutbare Belastung: 1 % des Einkommens = 500 €
Option 1: Feste Zahnspange
- Gesamtkosten der Behandlung: 6.100 €
- Krankenkassenanteil: 4.000 €
- ausservertragliche Leistungen: 2.100 €
Steuerliche Betrachtung:
- Abzugsfähiger Betrag: 2.100 € (Eigenanteil) – 500 € (zumutbare Belastung) = 1.600 €
- Steuerersparnis: Bei einem angenommenen Steuersatz von 30 % ergibt sich eine Rückerstattung von ca. 480 €
Effektive Kosten nach Steuervorteil: 2.100 € – 480 € = 1.620 €
Option 2: Aligner-Therapie
- Gesamtkosten der Behandlung: 6.100 €
- Krankenkassenanteil: 0 €
- Eigenanteil: 6.100 €
Steuerliche Betrachtung:
- Abzugsfähiger Betrag: 6.100 € – 500 € = 5.600 €
- Steuerersparnis: Bei einem Steuersatz von 30 % ergibt sich eine Rückerstattung von ca. 1.680 €
Effektive Kosten nach Steuervorteil: 6.100 € – 1.620 € = 4.420 €
Fazit:
Obwohl die Aligner-Therapie zunächst teurer erscheint, reduziert sich der Unterschied durch die steuerliche Absetzbarkeit. In diesem Beispiel beträgt der Unterschied in den effektiven Kosten zwischen der festen Zahnspange und der Aligner-Therapie ca. 2.740 €. Es ist wichtig, individuelle Faktoren wie die Höhe des Einkommens, die Anzahl der Kinder und den persönlichen Steuersatz zu berücksichtigen. Eine Beratung durch einen Steuerexperten kann helfen, die optimale Entscheidung zu treffen.
Kostenvergleich: Feste Zahnspange vs. Aligner bei Familie Müller (Einkommen: 50.000 €)
Behandlung | Gesamtkosten | Krankenkassenanteil | Eigenanteil | Zumutbare Belastung | Abzugsfähiger Betrag | Steuerersparnis (ca. 30 %) | Effektive Kosten nach Steuervorteil |
Feste Zahnspange | 6.100 € | 4.000 € | 2.100 € | 500 € | 1.600 € | 480 € | 1.620 € |
Aligner-Therapie | 6.100 € | 0 € | 6.100 € | 500 € | 5.600 € | 1.680 € | 4.420 € |
Behandlung | Gesamtkosten | Krankenkassenanteil | Eigenanteil | Zumutbare Belastung | Abzugsfähiger Betrag | Steuerersparnis (ca. 30 %) | Effektive Kosten nach Steuervorteil |
Feste Zahnspange | 6.100 € | 4.000 € | 2.100 € | 500 € | 1.600 € | 480 € | 1.620 € |
Aligner-Therapie | 6.100 € | 0 € | 6.100 € | 500 € | 5.600 € | 1.680 € | 4.420 € |
Hinweis: Die tatsächliche Steuerersparnis hängt vom individuellen Steuersatz ab. In diesem Beispiel wurde ein Steuersatz von 30 % angenommen.
Für detaillierte Informationen zur steuerlichen Absetzbarkeit kieferorthopädischer Behandlungen empfiehlt es sich, einen Steuerberater zu konsultieren oder die entsprechenden Informationen beim Finanzamt einzuholen.
Zusammenfassung: Was ist günstiger – feste Zahnspange oder Aligner?
Der direkte Vergleich zwischen festen Zahnspangen und Alignern zeigt, dass die Entscheidung nicht allein vom Preis abhängt. Beide Behandlungsmethoden haben ihre Vor- und Nachteile, und die tatsächlichen Kosten können durch steuerliche Absetzbarkeit beeinflusst werden.
Kostenüberblick am Beispiel Familie Müller
- Feste Zahnspange:
- Gesamtkosten: ca. 6.100 €
- Krankenkassenanteil: 4.000 €
- Außervertragliche Leistungen: 2.100 €
- Steuerliche Absetzbarkeit kann den Eigenanteil reduzieren.
- Aligner-Therapie:
- Gesamtkosten: ca. 6.100 €
- Krankenkassenanteil: 0 €
- Eigenanteil: 6.100 €
- Höhere steuerliche Absetzbarkeit möglich, da kein Kassenanteil.
Steuerliche Absetzbarkeit:
Kieferorthopädische Behandlungen können unter bestimmten Voraussetzungen als außergewöhnliche Belastungen steuerlich geltend gemacht werden. Die Höhe der steuerlichen Entlastung hängt von Faktoren wie Einkommen, Familienstand und Anzahl der Kinder ab. Es ist ratsam, sich von einem Steuerberater beraten zu lassen, um die genaue Ersparnis zu ermitteln.
Fazit:
Die Wahl zwischen fester Zahnspange und Aligner sollte nicht ausschließlich auf Basis der Kosten getroffen werden. Individuelle Bedürfnisse, ästhetische Präferenzen und steuerliche Aspekte spielen eine entscheidende Rolle. Eine umfassende Beratung durch Fachleute ist empfehlenswert, um die optimale Entscheidung zu treffen.