Invisalign Occlusal Blocks sind kleine, nahezu unsichtbare Erhöhungen, die auf den Aligner aufgebracht werden, um den Biss gezielt zu steuern – besonders bei Tiefbiss, CMD oder bei der mandibulären Vorschubposition. Doch was kosten sie? Und zahlt die Krankenkasse?
In diesem Artikel klären wir alle wichtigen Fragen – von den Kosten über die Indikationen bis zur möglichen Kostenübernahme durch die gesetzliche oder private Krankenversicherung.
Was kosten Invisalign Occlusal Blocks und zahlt die Krankenkasse?
Invisalign Occlusal Blocks kosten je nach Aufwand ca. 300 bis 700 Euro zusätzlich zur regulären Schienentherapie. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht, da es sich um eine privatärztliche Zusatzleistung handelt. Private Versicherungen oder Zahnzusatzversicherungen können je nach Tarif anteilig erstatten.
🦷 Was sind Invisalign Occlusal Blocks überhaupt?
Occlusal Blocks sind kleine, unsichtbare Aufbisselemente aus dem gleichen Material wie Invisalign-Schienen. Sie werden gezielt eingesetzt, um:
- den Biss anzuheben,
- die hinteren Zähne zu entkoppeln und
- bestimmte Zahnbewegungen zu erleichtern oder zu beschleunigen.
Sie sind besonders sinnvoll bei Deckbiss, Tiefbiss oder starkem Kaudruck, da sie das Kiefergelenk entlasten und Fehlkontakte der Zähne vermeiden können.
💰 Was kosten Invisalign Occlusal Blocks?
Die Zusatzkosten für Invisalign Occlusal Blocks variieren je nach Fall:
Leistung | Kosten |
---|---|
3D-Planung & ClinCheck-Integration | ca. 100–150 € |
Fertigung & Integration pro Blockpaar | ca. 100–300 € |
Zusatztermine & Kontrolle | ca. 100–250 € |
Gesamtkosten (Schätzung) | ca. 300–700 € |
👉 Die Kosten kommen zusätzlich zur regulären Invisalign-Behandlung hinzu. Jeder Patienten Fall ist unterschiedlich, dies sind die durchschnittlichen Kosten aus der Befragung von 30 Kieferorthopäden. Bitte fragen Sie bei Ihrer Beratung in der Praxis, den Kieferorthopäden nach den tatsächlichen Kosten in Ihrem Fall.
🧾 Wird das von der Krankenkasse übernommen?
➤ Gesetzliche Krankenkassen:
Nein. Invisalign-Schienen sind generell Privatleistungen, und Occlusal Blocks zählen zusätzlich als individuelle therapeutische Maßnahme, die nicht im Leistungskatalog enthalten ist.
➤ Private Krankenkassen:
🔍 Je nach Tarif möglich.
Tipp: Unbedingt vorab einen Heil- und Kostenplan einreichen, damit die Erstattungsfähigkeit geprüft werden kann.
➤ Zahnzusatzversicherung:
💡 Gute Tarife (z. B. mit Kieferorthopädie-Leistungen auch für Erwachsene) übernehmen häufig einen Teil der Kosten – insbesondere, wenn die Blocks medizinisch begründet sind (z. B. bei CMD, Kiefergelenkbeschwerden, muskulären Dysbalancen).
📍Wann sind Occlusal Blocks medizinisch sinnvoll?
Sie kommen typischerweise zum Einsatz bei:
- Deckbiss / Tiefbiss (häufig bei Frauen)
- Kiefergelenkknacken oder -schmerzen (CMD)
- muskulären Verspannungen im Kaubereich
- Zähneknirschen mit übermäßigem Kaudruck
- Wunsch nach einer ganzheitlicheren Bissstabilisierung
💬 Fazit: Gut investiert – auch wenn’s keine Kassenleistung ist
Occlusal Blocks sind eine gezielte, minimalinvasive Ergänzung zur Invisalign-Behandlung, die spürbar zur Entlastung des Kiefergelenks und zur Bissharmonisierung beitragen kann.
Auch wenn die gesetzlichen Krankenkassen sie nicht übernehmen, lohnt es sich, die Investition medizinisch und ästhetisch zu prüfen – vor allem bei funktionellen Beschwerden.