Was wird bei einer CMD Therapie gemacht?
Die CMD-Behandlung Osteopathie ist eine Behandlung der craniomandibulären Dysfunktion. Das bedeutet, es sind verschiedene Bereiche und Gewebe betroffen. Der Osteopath untersucht Sie zunächst, um zu sehen, wo genau das Problem ist oder ob mehrere Bereiche betroffen sind. Dazu gehört eine Untersuchung des Kiefergelenkes, um zu sehen, ob eine Vorverlagerung des Discus oder eine Arthrose vorhanden sind. Man merkt dies an einem Kiefergelenkknacken, einem Reiben in den Gelenken, einer Abweichung des Unterkiefers bei der Mundöffnung und einer eingeschränkten Mundöffnung.
Ein weiterer Punkt ist die Gelenkkapsel und das Gelenkspiel. Hier schaut man, wie beweglich das Gelenk ist. Außerdem ist wichtig zu beurteilen, ob es Seitenunterschiede zwischen rechts und links gibt. Schließlich untersucht man das Gelenk auf Kompression, Entzündungen und Schmerzen. Dazu geht der Osteopath bei der CMD-Behandlung Osteopathie meist mit dem Finger in das Ohr, um das Gelenk von hinten abzutasten. Ein weitere Schritt ist die Muskulatur des Gesichtes. Man sucht nach Verspannungen, Myogelosen und Muskelhartspannen. Dies schmerzt manchmal etwas.
Als weiteres untersucht man oft das Auges, die Symmetrie des Gesichtes, die Haltung des Patienten, der Schultern, der Hüfte und der Wirbelsäule.
Sie sehen also, der Osteopath untersucht sehr gründlich Ihre CMD und die Auswirkung auf den Rest des Körpers.
Nach der Erhebung des Befundes benötigt man meist, mehrere Termine, um die Verspannungen und knöchernen Probleme in Ordnung zu bringen.
Auch die Position des Atlas, unseres 1. Halswirbels, beurteilt Ihr Osteopath. Er ist sehr wichtig für die Stabilisierung unseres Körpers. Osteopathen arbeiten im Gegensatz zu Physiotherapeuten ohne Hilfsmittel.
Was macht ein Physiotherapeut bei CMD?
Auch Physiotherapeuten sind bei einer CMD Kiefer sehr hilfreich. Hier finden Sie die CMD Behandlungen, die ein Physiotherapeut macht. Sie unterscheiden sich etwas von der CMD-Behandlung durch Osteopathie.
- Krankengymnastik
Bei der Krankengymnastik unterscheidet man übrigens aktive und passive Maßnahmen. Verhärtete Bereiche mobilisiert man wieder. Durch Haltungsübungen stärkt man überdies geschwächte Muskeln. Im Gesicht massiert der Physiotherapeut die Muskulatur und löst zudem die Verspannungen. - Manuelle Therapie
Die manuelle Therapie löst weiterhin blockierte Gelenke und mobilisiert sie. Bei der CMD Behandlung werden meist die Kiefergelenke, aber oft auch die Halswirbelsäule behandelt. - Fango
Fango ist ein mineralischer Schlamm. Er wird zuerst vor der eigentlichen Behandlung erwärmt und auf den Körper gestrichen. Die mineralstoffreiche Lösung erwärmt die Muskulatur, so dass diese nach 20 bis 30 Minuten besser gelöst werden kann. - Wärme/Kälte
Auch Wärme- und Kältepackungen können übrigens vor der physiotherapeutischen Behandlung helfen. Bei Entzündungen sollte aber keine Wärme, sondern besser Kälte angewendet werden.
Kann ein Kieferorthopäde oder Zahnarzt die CMD-Behandlung durch Osteopathie oder Physiotherapie verordnen?
Physiotherapie Verordnungen werden sowohl von den gesetzlichen Krankenkassen, als auch von den privaten Versicherungen übernommen. Hier kann der Kieferorthopäde übrigens 3 mal 6 Behandlungen verschreiben.
Bei der Osteopathie ist es anders. Hier erkennen nur manche Krankenkassen die Verordnung an. Fragen Sie einfach vorher bei Ihrer Krankenkasse nach.