Eine Dysgnathie-OP ist ein chirurgischer Eingriff, der der Korrektur von Kieferfehlstellungen dient. Meistens wird die OP von einer festsitzenden kieferorthopädischen Behandlung begleitet. Ziel einer Dysgnathie-Behandlung ist es, Funktionsstörungen und ästhetischen Problemen zu therapieren. In diesem Artikel erfahren Sie von Dr. Elisa Kohlschütter alles Wichtige über die Dysgnathie-OP, ihre Vorteile und was Sie vor und nach dem Eingriff erwarten können.
Was ist eine Dysgnathie?
Dysgnathie bezeichnet eine Position der Kiefer, bei der Ober- und Unterkiefer nicht richtig aufeinandertreffen. Dies kann genetischen Ursprungs oder Folge eines Unfalls sein. Auch funktionelle Ursachen wie Zungenfehlfunktionen können eine Dysgnathie begünstigen. Dysgnathien können zu Problemen beim Kauen, Sprechen oder sogar Atmen. Manche Patienten oder Patientinnen leiden sogar unter Verdauungsbeschwerden. Darüber hinaus beeinträchtigt eine Kieferfehlstellung oft die Ästhetik.
Die Rolle der Dysgnathie-OP:
Die Dysgnathie-OP ist eine effektive Lösung für Menschen mit schweren Kieferfehlstellungen. Vor dem Eingriff arbeiten Kieferchirurgen eng mit Kieferorthopäden zusammen, um die genaue Ursache der Fehlstellung zu ermitteln und einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen. Die Kombination aus kieferorthopädischer Vorbehandlung und der chirurgischen Korrektur ermöglicht es, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Vorteile der Dysgnathie-OP:
- Verbesserung der Kieferfunktion: Nach der Operation können Patienten dann normalerweise besser kauen, sprechen und atmen, was zu einer erheblichen Steigerung der Lebensqualität führt.
- Ästhetische Verbesserung: Eine gut ausbalancierte Kieferposition trägt bspw. zu einem harmonischen Gesichtsprofil und einem ästhetisch ansprechenden Lächeln bei.
Der Ablauf der Dysgnathie-OP:
- Diagnose und Behandlungsplan: Nach einer gründlichen Untersuchung und Bildgebung erstellen die Ärzte einen individuellen Behandlungsplan für den Patienten.
- Kieferorthopädische Vorbehandlung: In einigen Fällen müssen die Zähne vor der Operation in die richtige Position gebracht werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Dazu kommen Brackets, Drähte oder Aligner zum Einsatz.
- Die Operation: Die eigentliche Dysgnathie-OP erfolgt unter Vollnarkose und dauert mehrere Stunden. Vor der Operation entscheiden die Chirurgen, ob ein oder beide Kiefer korrigiert werden müssen, um das gewünschte Ergebnisse zu erzielen.
- Nachsorge und Genesung: Nach der Operation ist eine sorgfältige Nachsorge wichtig, um eine reibungslose Genesung zu gewährleisten. Die meisten Patienten können nach einigen Wochen wieder normal essen und außerdem ihre täglichen Aktivitäten aufnehmen. Regelmäßige Kontrollen beim Kieferorthopäden sind nach der OP dann essentiell für ein gutes Ergebnis.
Fazit:
Die Dysgnathie-OP ist eine effektive und bewährte Methode, um komplexe Kieferfehlstellungen zu korrigieren und das ästhetische Erscheinungsbild sowie die Kieferfunktion zu verbessern. Wenn Sie unter einer Dysgnathie leiden, sollten Sie einen erfahrenen Kieferchirurgen konsultieren, um Ihre Behandlungsoptionen zu besprechen und den Weg zu einem strahlenden Lächeln einzuschlagen.
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